Mitglieder-Versammlung 2018 im Hörsaal

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Mitglieder-Versammlung 2018 im Hörsaal

Am 24. 10. fanden sich die Delegierten der Plattform aus Deutschland, der Schweiz,  dem Fürstentum Liechtenstein und Vorarlbergs auf Einladung des Präsidenten Franz Josef Jehle (FL) in einem Hörsaal der Fachhochschule Vorarlberg zur jährlichen Mitglieder-Versammlung ein.

Neben den Delegierten konnte der Präsident die beiden früheren Präsidenten Harald Leber (Friedrichshafen) und Dietrich Eckart (Konstanz) sowie Dr. Yvonne Schröder von der Internationalen  Bodensee Hochschule begrüßen. Im weiteren wurden auch Frau Landesrätin Katharina Wiesflecker (Vbg.) und Bürgermeisterin Dipl.Vw. Andrea Kaufmann (Dornbirn) herzlich willkommen geheißen.

Erster wichtiger Punkt der Tagesordnung war der ausführliche Jahresbericht von Präs. Jehle, der einstimmig und mit Dank für seine Arbeit zur Kenntnis genommen wurde. (Jahresbericht liegt bei)

Nächster wichtiger Punkt war die Vorlage der Jahresrechnung 2017/18 durch Kassier Karl Briegel (Sigmaringen), die einen Minussaldo aufgrund der Kosten für die neue Homepage aufwies.

Den Bericht der Kontrollstelle brachte Erich De Gaspari (Vbg.) zur Kenntnis. Dem Kassier wurde zuverlässige und korrekte Arbeit attestiert. Über Antrag wurden der Kassier und der Vorstand entlastet. Da sich sowohl Hans Pfeiffer als auch Fredis Feiertag als Revisoren zurückziehen, wurde Evelin Steiger-Ott (KSR Konstanz) als Nachfolgerin einstimmig bestellt.

Aus dem Arbeitsausschuss musste sich Fritz Buchschacher (St.Gallen/Appenzell) gesundheitshalber zurückziehen, Erika Pertzel vom selben Verband tritt seine Nachfolge an und wurde bestätigt.

Die Mitgliedsbeiträge werden weiterhin in der bisherigen Höhe belassen.

Hinsichtlich der zukünftigen Organisation der Alterstagung Bodensee wird über den aktuellen Stand berichtet und bekräftigt, die Tagung voraussichtlich 2020 wieder durchzuführen. In allernächster Zukunft soll die Zusammensetzung des Kernteams mit Personen aus allen Anrainer-Ländern fixiert werden. Die Anwesenden werden eingeladen, grenzüberschreitende Themen der älteren Generation zu benennen bzw. vorzuschlagen.

Nach einer kurzen Pause werden die Anwesenden im zweiten Teil der Sitzung über zwei aktuelle Hochschul-Forschungsprojekte informiert:

„Alter und Digitalisierung“ wurde von Dr. Esther Ruf vom Interdisziplinären Kompetenzzentrum Alter an der FH St. Gallen anhand einer durchgeführten Studie erläutert. Untersucht wurde, wie sich die Gruppe 65+ im Umgang mit digitalen Geräten und Dienstleistungen verhält. Das Ergebnis zeigt, dass sich jüngere und besser ausgebildete SeniorInnen der neuen Möglichkeiten wie electronic banking,  Recherchen, Buchungen und Einkäufe im Internet usw. aktiv bedienen. Bei den betagteren Menschen nimmt diese Bereitschaft ab. Sie fühlen sich eher überfordert und teilweise zurückgelassen. Ein sinnvolles Kursangebot für diese Zielgruppe könnte hier unterstützend wirken.



„Technikunterstütztes Leben und Wohnen“ war das zweite Projekt, über das von Dr. Guido Kempter von der FH Vorarlberg berichtet wurde. Diese Forschungen, an denen 12 Hochschulen rund um den See über die Intern. Bodensee-Hochschule IBH vernetzt sind, beschäftigen sich mit neuen digitalen Möglichkeiten zum assistierten Leben und Wohnen. Diese werden uns laut Prof. Kempter helfen, länger, bequemer und sicherer selbständig zu leben. Es gibt bereits rund 250 bewohnte Wohnungen, die gemeinsam mit Sozialeinrichtungen und privaten Partnern mit neuesten Technologien ausgestattet wurden und im Rahmen des Projektes „IBH Living Lab“  den Praxistest durchlaufen und begleitend dokumentiert werden. Die neuesten Entwicklungen werden uns in die Lage versetzen, die beträchtlichen Herausforderungen einer alternden Gesellschaft besser zu bewältigen.



In der anschließenden, regen Diskussion wurden unter anderem Fragen hinsichtlich Datenschutz, Persönlichkeitsrechten oder ethischer Bedenken gestellt und beantwortet. Die Frage nach allfälliger Finanzierung blieb allerdings noch offen.

Zum Schluss der Tagung bedankte sich Vizepräsidentin Evelyne Jung beim Präsidenten Franz Josef Jehle für seine kompetente Arbeit und Erwin Mohr für die Tagungsorganisation in Dornbirn.