Die Jahresversammlung wurde im Schulungsraum der AOK (Die Gesundheitskasse) unter Leitung der bisherigen Vorsitzenden Waltraud Frensch durchgeführt.
In ihrem Rechenschaftsbericht liess Waltraud Frensch sämtliche Aktivitäten Revue passieren.
Die 5 Vorstandssitzungen hat man in den Seniorenheimen von Ostrach, Wald, Pfullendorf, Bad Saulgau, Sigmaringen durchgeführt und dabei die Heime kennen gelernt.
Der Kreisseniorenrat ist nicht nur der Senioren Plattform Bodensee beigetreten, seit 2014 ist Karl Brigel Kassier und damit im Vorstand der Plattform.
Der Kreissenioren–Tag in Messkirch mit 350 Teilnehmern war ein grosser Erfolg.
Für seine jahrelange Unterstützung wurde dem scheidenden Landrat Dirk Gaerte die Ehrenmitgliedschaft verliehen.
Mit Erfolg hat man sich gegen die Streichung der Mittel für die Seniorenzeitschrift „im blick“ durch die Landesregierung gewehrt.
Im Frühjahr 2016 findet wieder ein Kreissenioren–Tag und im Herbst findet der Landessenioren– Tag in Messkirch statt.
Dem Kreisseniorenrat gehören zur Zeit 53 Vereine und Organisationen an.
Dezernent Frank Veeser berichtete über die ständige Steigerung der Leistungen bei der Eingliederungshilfe und über die Kosten der Aufnahme und Betreuung von Asylbewerbern. Obwohl der Landkreis innert wenigen Jahren über 5000 Einwohner verloren hat, gebe es keinen Rückgang bei der Eingliederungshilfe. Die Unterbringung behinderten Menschen ist stabil und durch die bessere medizinische Betreuung werden die Menschen immer älter.
Die Hoffnung auf stärkere, finanzielle Unterstützung durch den Bund hat sich zerschlagen, weil nur ein Teil der Mittel beim Landkreis angekommen sind.
Frank Veeser lobte die ehrenamtliche Arbeit vom „Arbeitskreis Prävention“, der unglaublich viel in den Bereich der Integration der Asylbewerber leistet. Schwierigkeiten hat man mit jungen, unbegleiteten Asylbewerbern ohne Papiere.
Der Landkreis Sigmaringen ist aber mit Jugenhilfeeinrichtungen besonders reich gesegnet.
Der Antrang beim Pflegestützpunkt in Mengen ist riesengross, weshalb die Eröffnung regionaler Pflegestützpunkte geplant ist. Grosse Sorge bereitet die Entwicklung der Pflegeheime wegen der Landesheimbauverordnung.
Die Einrichtung von ambulanten, betreuten Wohngemeinschaften wird derzeit an der Einhaltung der Vorschriften scheitern,
Der Geschäftsführer Roland Beierl von der AOK Bodensee-Oberschwaben hielt ein kurzes Referat über die seit dem 01. Januar 2014 in Kraft getretene Pflegereform ab. Anhand von Details, Fakten und Zahlen über den demografischen Wandel zeigte er die Auswirkungen der immer älter werdenden Gesellschaft auf. Nicht nur die Zahl der Pflegebedürftigen steige ständig, sondern damit auch der Bedarf an Pflegepersonal.
Daher sei es höchste Zeit für die Reform der seit 1994 bestehenden, gesetzlichen Pflegeversicherung gewesen. Zu den wichtigsten neuen Elementen der Reform gehört die Stärkung der häuslichen Pflege mit dem Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Familie.
Pflege und Beruf durch Pflegeunterstützungsgeld (bis zu 10 Tage). Die Dynamisierung der Leistungsbeiträge und die Einführung eines Pflegvorsorgefonds. Zur Finanzierung hat der Gesetzgeber eine in zwei Stufen gestaffelte Beitragserhöhung beschlossen. Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung sind weitere Schritte für notwendige Pflegereformen vereinbart.
In den Vorstand wurden gewählt:
- Vorsitzende: Waltraud Frensch (Herdwangen-Schönach).
- Stellvertretende Vorsitzende und Schriftführerin: Ursula Kirsch (Laiz)
- Schatzmeister: Karl Brigel (Inzigkofen)
- Beisitzer: Siegfried Goth (Engelwies), Monika Schmid (Bad Saulgau), Rainer Spendel (Ostrach) und Franz Veeser (Sigmaringen).
- Kassenprüfer: Peter Fiebrich (Herdwangen-Schönach) und Fabricia Strauss (Landratsamt Sigmaringen).
Zusammenfassung: Hermann Amstutz