SPB – Videokonferenz des Vorstandes vom 5. Feb.2021

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SPB – Videokonferenz des Vorstandes vom 5. Feb.2021

Präsidentin Evelyne Jung begrüßt am Freitag, 5. Feb.2021 um 17 Uhr alle TeilnehmerInnen herzlich zur Konferenz und leitet gleich über zu den aktuellen Themen.

Noch immer gibt uns CORONA den Takt, den Tagesablauf vor, auch uns von der Senioren-Plattform-Bodensee. So wurde anstelle einer physischen Sitzung eine Videokonferenz organisiert. Wir von der Senioren Plattform Bodensee sind das beste Beispiel, aufgeschlossen und offen für Neues zu sein.
Wunderbar hat es funktioniert. 20 Teilnehmende rund um den Bodensee nahmen aktiv teil.
Diskutiert und besprochen wurde natürlich das aktuelle Thema Corona und die Auswirkungen.

Mitglieder aus Deutschland berichteten von ihren Aktivitäten rund um das Organisieren, damit geimpft werden kann, wenn überhaupt Impfstoff vorhanden ist. Im Bodenseekreis und Konstanz sind alle arbeitsmässig ziemlich eingebunden, vor allem durch anstehende Impfaktionen. Vergabe von Impfterminen in den Kreisimpfzentren für ü 80jährige.

Aus Österreich bzw. Vorarlberg wird berichtet, dass bisher alle Bewohner*Innen und Mitarbeiter*Innen von Senioreneinrichtungen und Ärzte sowie Pflegepersonal in Krankenhäusern geimpft wurden. Jetzt wären alle 80+ sowie Risikopersonen dran, aber leider fehlt Impfstoff. Dafür wird fleissig und gratis getestet, allerdings nur in großen, zentralen Teststationen. Besonders ältere und bewegungseingeschränkte Personen, auch solche in ländlichen Regionen, sind hier benachteiligt. Es ist deshalb geplant, dass auch Apotheken und Hausärzte testen und impfen sollen. Geschäfte, Dienstleister wie Friseure, Therapeuten, Masseure etc. und Museen öffnen am 8.2. wieder, Gastronomie und Hotellerie bleiben weiter geschlossen.

Fürstentum Liechtenstein
Die Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie in Liechtenstein sind nahezu identisch mit jenen der Schweiz, jedoch ist diese Zeit eine grosse Herausforderung.

Die Schweiz selbst berichtet von ihren Problemen, die in jedem Kanton etwas anders gehandhabt werden. Was sicher überall bemängelt wird, dass Impfdosen angekündigt wurden, der Bund dann diese um einen Drittel Impfdosen gekürzt hat und so der Impffahrplan dadurch gebremst wurde. Im Kanton Thurgau wurde ein Schiff gechartert und dort können sich jetzt die über 75-Jährige oder gefährdete Personen impfen lassen. Dafür gibt es im Moment keinen Impfstoff für Hausärzte.

In der Diskussion wird aber auch ersichtlich, dass rund um den Bodensee eigentlich die Privatpersonen Ü80-Jährigen die Leidtragenden sind. Einerseits sind sie der modernen Technik nicht kundig und können so weder sich melden noch Formulare ausfüllen. Sind Kinder oder Enkel da, werden diese für sie aktiv und organisieren einen Impftermin. In der Schweiz jedoch, vor allem im Kanton Thurgau, bekommen die Hausärzte keinen Impfstoff, da wie bereits erklärt, zu wenig vorhanden ist. In den Alters- und Pflegeheimen sind bereits alle geimpft worden, dies nach Aufklärung und mit schriftlicher, persönlicher Einwilligung.
In Deutschland wird vor allem in den dafür zur Verfügung gestellten Räumen geimpft, Hausärzte sind noch nicht im Impfprogramm eingebunden. Es stehen aber viele Hilfsleute zur Verfügung, welche die Impfwilligen zu einem Impfzentrum bringen. Allerdings ist das sehr aufwändig, darf doch nur eine Person, nebst dem Fahrer, im Auto sein. …….. und es gibt zu wenig Impfstoffe.

Österreich: Zur Durchführung einer Corona-Schutzimpfung sind alle Ärztinnen und Ärzte, unabhängig ihres Sonderfaches oder ihrer Ausbildung zur Ärztin / zum Arzt für Allgemeinmedizin, berechtigt. Das gilt aber auch für Arbeitsmedizinerinnen/-mediziner und Schulärzte. Aber auch in Österreich ist der Impfstoff rar und ältere oder gefährdete Menschen zu Hause haben kaum die Möglichkeit, einen Impftermin zu bekommen. Viele warten darauf geimpft werden zu können.

Fazit:

  • Es gibt zu wenig Impfstoff und das Länderübergreifend.
  • Für Menschen, die nicht in einer Institution leben, sind die Hürden hoch, sei es durch die moderne Technik oder weil sie unzureichend informiert werden
  • Viele leiden unter der Einsamkeit, wobei die Jugendlichen da weit mehr Probleme haben

Was aber auch betont wird, ist, dass die älteren Menschen ein Einkommen haben, sprich Rente. Da aber viele Geschäfte, Restaurants, Hotels geschlossen sind und die Wirtschaft praktisch stillsteht, sind viele Arbeitende besorgt, ob sie überhaupt noch ihren Lohn bekommen, die Arbeitsstelle behalten können und vieles mehr.

Die Diskussion wird beendet, hätte noch abendfüllend weitergeführt werden können.

2. Diverses:

Weiter wurde noch auf zwei interessante Links aufmerksam gemacht

Geplante Alterskonferenz:
Wann diese durchgeführt werden soll, ist im Moment noch unklar. Tatsache ist, dass der SAL in Schaan, Liechtenstein im November 2021 schon gut ausgebucht ist. Sie würden, versuchen eine Lösung, bzw. einen Termin für uns zu finden, falls wir uns für den November entscheiden.
Es stellt sich die Grundsatzfrage, die Alterskonferenz auf das Frühjahr 2022 zu verschieben.
Helene Göbel wird die Referenten anfragen, wie sie zur Verfügung stehen.
An der nächsten Sitzung wird der Termin festgelegt.

3. Nächste Sitzung:

  • 27. April 2021 in Arbon

Es war schön, alle zu sehen, zu hören und von einem Mitglied zu hören, dass Dank Corona-Test bei ihrer Tochter eine schwere Krankheit gefunden wurde. So kann noch rechtzeitig geholfen werden. Erfreulich.

Schluss der Videokonferenz: 18h45

Foto: Schloss Arbon, © by Arbon-/Thurgau Tourismus, mit freundlicher Genehmigung